Der innere Konflikt der Figur als Bild

Telefonat mit Conne 13:30 Uhr:
Wir sprechen über die Darstellungsmöglichkeiten des inneren Konflikts.
-viel Headroom
-die Figur blickt aus der Bildachse heraus, bzw. entgegegen der Lesrichtung
-tendendziell von oben gefilmt
-die Hauptfigur im 1/4 Profil von hinten, sodass wir durch den Protagonisten oder mit ihm die Welt warnehmen, gefühlt seinen Blickwinkel einnehmen

Conne hat das Bild von einer Art unsteten, flackernden Aufmerksamkeit, einer der sich ständig ablenken lässt, unkonzentriert ist. Ich sage, es ist vielleicht nicht unbedinkt unfokusiert, sondern eher das Bild eines Kranken, der schon Symptome zeigt, aber noch nicht weiß, dass er krank ist. Einer der ständig auf der Suche nach etwas Neuem, anderen ist und sich leicht reizen, (im Sinne von anregen) lässt ohne dabei zu wissen, dass es das ist was ihm im Leben fehlt.

Der einen reizarmen Job gewählt hat, um Raum zum Abschweifen zu haben, obwohl in das in Gefahr bringt. Sozusagen unbewusst in die Falle geht.

Also müsste man die Szenen und die ästhetischen Parameter unter die man sie stellt, danach ausrichten, was im Inneren von Gregor gerade los ist.

Das widerspricht meiner ersten Idee den Film ästetisch nach den drei großen Welten zu organisieren. Also die Welt der Arabischen Familie im Hotel ist der eine Kreis, die Welt der Fahrer der andere und Gregors Privatleben der dritte Kreis. Bleibt die Frage, wo steht die Flucht? Das ist eine Extra Blase.
Aber Conne findet das nicht so schlecht, er würde trotzdem an den drei bzw. vier Kreisen festhalten, als Basis, wenn es gerade nicht so sehr um Daniel Inneres geht.

Wir organisieren also unsere Ideen jetzt erstmal nach diesen Kategorien:

1. Welt der arabischen Familie / Hotel

2.Welt der Fahrer / Auto - Hotel - draußen vor Geschäften, Türen eine WElt des "Davors" und "Danebens"

3.Welt von Daniels Privatleben

4. Welt von Daniel und Naadirah auf der Flucht

5. Bildideen, wie man innere Zustände ausdrücken könnte